Informationen für Betroffene und Angehörige

Ratgeber Blaseninkontinenz

Informationen für Betroffene und Angehörige
 
 
Blaseninkontinenz

Links zur Blaseninkontinenz

Berufsverband der Deutschen Urologen e. V.
www.urologenportal.de

Akademie der Deutschen Urologen der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V.
www.uro-akademie.de

Selbsthilfeverband Inkontinenz e. V.
www.selbsthilfeverband-inkontinenz.org

Inkontinenz Selbsthilfe e. V.
www.inkontinenz-selbsthilfe.com

Deutsche Kontinenz Gesellschaft e. V.
www.kontinenz-gesellschaft.de

26. Juli 2018
Beckenboden- und Toilettentraining sind hilfreiche Therapieoptionen bei Blasenschwäche, vor allem wenn eine Dranginkontinenz vorliegt.
  
06. Februar 2017
Bei verschiedenen Krebserkankungen kann es zu Inkontinenz kommen. Dabei unterscheidet man Drang- und Belastungsinkontinenz.
  
Therapie Blaseninkontinenz

Die Therapie von Blaseninkontinenz kann durch eine Operationen erfolgen, wenn keine andere Therapie greift. Medikamente gibt es nur bei bestimmten Formen der Blaseninkontinenz, nämlich bei der überaktiven Blase (Reizblase), die mitunter zusammen mit Blaseninkontinenz auftritt, oder bei der leichten bis mittelstarken Belastungsinkontinenz der Frau. Toilettentraining, z. B. Blasentraining, kann vielen Betroffenen helfen. Die Physiotherapie bietet verschiedene Verfahren an, um Betroffene zu therapieren. Auch das Training der Beckenbodenmuskulatur gehört dazu. Dieses hilft vor allem bei Belastungsinkontinenz und Dranginkontinenz. Die Elektrostimulation und die Magnetstimulation stärken die Muskulatur des Beckenbodens elektrisch bzw. mit Magnetfeldern.

Die Ursachen für die Blaseninkontinenz sind abhängig von der jeweiligen Form der Erkrankung. Frauen leiden häufiger unter Belastungsinkontinenz als Männer. Sie ist oft die Folge mehrerer Geburten oder tritt unmittelbar nach einer Geburt auf. Die Ursache kann aber auch in einer Erschlaffung der Bänder oder des Bindegewebes liegen. Bei Männern entsteht die Belastungsinkontinenz oft nach einer chirurgischen Operation an der Prostata. Es werden drei Grade der Belastungsinkontinenz unterschieden. Zu einer Dranginkontinenz kommt es häufig durch eine Blasenentzündung oder eine andere Entzündung im Bereich der Harnausscheidung. Eine Reflexinkontinenz ist die Folge neurologischer Schäden. Bei einer extraurethralen Blaseninkontinenz ist die Ursache außerhalb der Harnwege zu suchen.

Diagnose Blaseninkontinenz

Zur Diagnose von Blaseninkontinenz muss man zunächst den richtigen Arzt auswählen. Es kommen Urologen, Gynäkologen, Neurologen oder Ärzte für Geriatrie infrage. Beim Arzt wird ein Gespräch erfolgen, um die genaue Symptomatik zu erfassen. Z. B. ist relevant, ob der Urin in Tropfen oder in einem Schwall austritt und zu welchem Zeitpunkt. Die körperliche Untersuchung erstreckt sich meist auf die äußerlichen Genitalien und den Enddarm. So kann man z. B. Fisteln entdecken. Mit einem Miktionsprotokoll erfasst man die Trink- und Harnmenge in zwei bis drei Tagen. Ferner kann eine Restharnmessung, eine Urinprobe, Ultraschall, eine Spiegelung der Blase und der Harnröhre oder eine Blasendruckmessung erfolgen.